Schwarzes Brett

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  1. Kunstprojekt „Vogelfrei“ am Altdorfer Marktplatz – wer hat Lust mitzumachen?

    Im Vorfeld der Wallensteinfestspiele 2022 planen wir ein Kunstprojekt mit der Künstlergruppe Reuter/Enk aus Winterhausen bei Würzburg. Ihr Projekt „Die Narren“ knüpft historische Bezüge zu den Gauklern und Spielleuten des „Fahrenden Volks“. Unter dem Motto „Vogelfrei“ in der Doppelbedeutung von „ungebunden“ und „geächtet“ wird gleichzeitig eine Verbindung hergestellt mit Opfern von Flucht und Vertreibung heute.
    Zwischen den Bäumen und der Laurentiuskirche am Oberen Markt sind an Seilen in ca. 8 m Höhe farbige Fahnen befestigt, die mit Gauklern, Spielleuten und Harlekinen bedruckt sind. Am Boden dazwischen steht eine plastische Installation, bestehend aus provisorisch gestalteten Karren, Schubwägen u.ä. Während die bunten Fahnen heitere Aufmerksamkeit erregen, werfen die zurückgelassenen Transportmittel Fragen nach ihren (ehemaligen) Besitzern auf. Die Gestaltung und Herstellung der Fahnen übernimmt die Künstlergruppe. Das Karren-Objekt aus Altmaterial soll gemeinsam mit Altdorfer Künstler:innen und Jugendlichen gestaltet werden.
    Gemeinsam mit der Veranstaltung „Mit Courage durch Krieg und Chaos – Fahrendes Volk im Dreißigjährigen Krieg“ am 25.Mai 2022 wirbt das Projekt für die Festspiele und thematisiert gleichzeitig historische und gegenwärtige gesellschaftliche Fragen. Geplanter Zeitraum: 21. Mai bis 24. Juni 2022.
    Wer hätte Lust, sich zu beteiligen? Weitere Infos gibt’s bei Ulli Reuter, Tel. 0176/215 229 01, anklang@ensemble-rubato.de.

    • Liebe Altdorfer Kunstschaffende,
      leider hat sich auf meine Anfrage vom 16. Dezember niemand gemeldet. Inzwischen haben die Künstler Gerda Enk und Thomas Reuter sowie ich als Initiator des Projekts weiter geplant. Nach dem Fällen der Kastanien vor der Laurentiuskirche haben wir einen anderen Ort gefunden, an dem die farbigen Fahnen gespannt werden können: Draußen vor den Toren, am Roßweiher, dort, wo während der Wallenstein-Festspiele das Fahrende Volk lagert, stellt die Installation „Vogelfrei“ nun ab 21. Mai 2022 kritische Fragen zum Umgang mit Kriegsopfern, Vertriebenen, Geflüchteten und so genannten „Vaganten“ in Geschichte und Gegenwart. Als korrespondierende plastische Installation bauen und gestalten Schülerinnen und Schüler des Leibniz-Gymnasiums mit ihren Lehrerinnen ein symbolisches Zeltlager. Und die unmenschlichen, verstörenden Geschehnisse in der Ukraine verleihen dem Thema über die vielen Fluchtszenarien weltweit hinaus eine erschreckende Aktualität.
      Wir freuen uns jetzt auf die kommenden Wochen, in denen „Vogelfrei“ entsteht und wächst, auf die Eröffnung am Samstag 21. Mai und auf hoffentlich viele Reaktionen von Altdorfer Bürger:innen und Gästen. Nähere Informationen findet ihr hier im Virtuellen Künstlerhaus. Herzliche Einladung!

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