Andernorts

Andernorts - Kunst begegnen

Harald Pompl

Die Texte der Sonderausstellung „Andernorts – Kunst begegnen“ wurden in einfacher Sprache verfasst, um die Inhalte für Menschen mit Beeinträchtigung zugänglich zu machen.

Werke aus Kunstharz
von Harald Pompl

Harald Pompl wurde 1952 in Nürnberg geboren. Er lebt und arbeitet in Altdorf bei Nürnberg.

Kleiner Kelch

Vor etwa 30 Jahren gestaltete Harald Pompl Kunstwerke zuerst aus Gips. Die Skulpturen haben ähnliche Formen wie Pflanzen. Danach wurden die Modelle in Kunststoff gegossen. Die Farbe war für den Künstler damals nicht so wichtig.

Wandarbeit

Hier ist noch ein Beispiel aus dieser Zeit: Ein Kunstwerk, dass so ähnlich aussieht wie ein Pilz an einem Baum. Mehrere dieser Skulpturen hingen in verschiedenen Farben und Größen nebeneinander. So wurden große Wände gestaltet.

Torre die colore (Stapelung)

Vor etwa 20 Jahren haben sich die Kunstwerke von Harald Pompl verändert. Ein Beispiel ist „Torre di colore“. Der Titel ist italienisch. Das heißt auf Deutsch: „Turm der Farbe“.

Der Künstler verwendete einfache geometrische Formen, zum Beispiel Kreise, Linien oder Punkte. Seine Skulpturen wurden jetzt sehr bunt. Beim „Turm der Farben“ sind runde Scheiben übereinander gelegt. Die Scheiben sind unterschiedlich groß und haben verschiedene Farben. 

Dies hier ist ein Modell. Einige seiner Skulpturen sind so hoch wie ein Zimmer.

Color Cube

Die neuesten Kunstwerke von Harald Pompl sind eine Serie mit dem Namen „Color cubes“. Das heißt auf Deutsch „Farbwürfel“. Die Herstellung eines Würfels dauert sehr lange und macht viel Arbeit. Der Künstler gießt schwere, massive Würfel aus Kunstharz. Das ist ein Kunststoff. Jede Farbe wird extra gegossen. Wenn das fertig ist, wird der Würfel so lange geschliffen, bis die Farben richtig leuchten.

Der fertige Würfel strahlt und leuchtet immer wieder anders, wenn er mit unterschiedlichem Tageslicht oder elektrischem Licht beleuchtet wird. So entsteht ein kunstvoller räumlicher Zusammenklang verschiedener strahlender Farben. 

Splitter

Der Bildhauer Harald Pompl sagt zu seinem Kunstwerk „Splitter“:

 In der Sebaldus-Kirche in Nürnberg gibt es vom 4. bis 22. Juni 2022 eine Ausstellung. Die Ausstellung hat den Titel „Balken“. Herr Pompl hat dafür vier Kunstwerke geschaffen. Eines dieser Werke heißt „Splitter“.

Sein Werk soll daran erinnern, dass die Nürnberger Altstadt und die Sebaldus-Kirche im zweiten Weltkrieg mit Bomben zerstört wurden.
Damals sind die Glasfenster der Kirche zersplittert. Splitter der Bomben und Steine aus den Mauern stürzten in den Kirchenraum.

Herr Pompl hat bunte Bruchstücke aus künstlichem Harz zusammengefügt.
Mit den farbigen Splittern erinnert er an diesen schrecklichen Augenblick in der Vergangenheit der Sebaldus-Kirche.

Besonderer Dank für die textliche Unterstützung in einfache Sprache gilt Ullrich Reuter.

AK-Logo

Gefördert von:

Staedtebaufoerderung_4C